Ich habe mich mit Iris Frey getroffen. Iris war daran beteiligt, die österreichische Klimagerechtigkeitsbewegung ‘System Change not Climate Change’ aus der Taufe zu heben.
Iris und ich in Bestauflösung!
Im Gespräch erzählt Iris, wie es dazu kam, wofür System Change steht und weshalb die Bewegung nach wie vor unverzichtbar ist.
Außerdem thematisieren wir, was ein Wandel des großen Ganzen für aktivistische Arbeit bedeutet; Stichwort Nachhaltiger Aktivismus!
Mit Natasha Adams spreche ich über Intersektionalität und deren Bedeutung für aktivistische Gruppen bzw. soziale Bewegungen.
Wir besprechen, vor welche Herausforderungen eine intersektionale Herangehensweise politischen Aktivismus stellt und welche Chancen gleichzeitig aus ihr erwachsen. Unser Ausgangspunkt ist das folgende Zitat von Kimberlé Williams Crenshaw:
The better we understand how idenity and power work together from one context to another the less likely our movements for change are to fracture.
Natasha Adams
Im Gespräch erklärt Natasha, weshalb unser Verständnis von aktivistischer Arbeit weiter gefasst werden sollte, als dies in vielen Fällen passiert.
Natasha ist Britin und arbeitet seit einigen Jahren als Trainerin für politische Gruppen. Das Interview entstand Ende 2019 während meines Besuchs des katalansichen Trainingscenters Ulex.
Anfang 2011 begannen in Ägypten Massenproteste gegen die damalige Regierung. Am 2. und 3. Februar 2011 wurden die Protestierenden gewaltsam von durch die Regierung bezahlten Schlägertrupps angegriffen. Anstatt die Proteste zu unterdrücken, entwickelte sich dieser Moment jedoch zu einem entscheidenden Wendepunkt, sodass der damalige Staatspräsident Husni Mubarak nur 9 Tage später seine Ämter niederlegen musste. Diesen Wendepunkt nehme ich genauer unter die Lupe.
Wer sich über die Vorgänge genauer informieren will, wird hier fündig:
Mit HA-Einblick beginne ich eine neue Serie innerhalb von Homo Activus. Dabei werde ich verschiedene Proteste vorstellen und diese dann genauer analysieren. Dabei werde ich Taktiken, Prinzipien, theoretische und methodologische Überlegungen darstellen. Dadurch sollen Erfahrungen und Einsichten von Protesten aus aller Welt geteilt werden, um immer wieder neu angewandt werden zu können. Mit diesem Vorgehen adaptiere ich die Konzepte der Bücher Beautiful Trouble und Beautiful Rising, für mein Podcastformat. Die Ausarbeitung der Analysen ist somit nicht mein Verdienst, sondern der, dieser Werke, die ich wärmstens empfehle!
Auch in dieser Folge hört ihr ein Interview, dass ich Ende 2019 in Katalonien aufgezeichnet habe.
Mit Danny Balla spreche ich über seine Erfahrungen mit dem ehemals besetzten Hamilton House im englischen Bristol. Er war einer der Verantwortlichen dieses Community Centers, bevor es 2018 geräumt wurde. Wir sprechen über die Relevanz solcher Orte für soziale Bewegungen und weshalb es sich auch für die Klimagerechtigkeitsbewegung lohnt, sich für diese einzusetzen.
Danny Balla
Aus dem Hamilton House ging vor wenigen Jahren die Bewegung Rise Up hervor, welche sich schließlich zu Extinction Rebellion (XR)weiterentwickelte. Da Danny die Geburtsstunde dieser heute sehr populären Bewegung miterlebt habt, besprechen und diskutieren, wir auch deren Vorgehen im Kontext von Klimagerechtigkeit.
Anschließend an das Gespräch mache mich mir selbst noch ein paar Gedanken zur Bedeutung Dannys Erzählungen für unsere Klima(gerechtigkeits)bewegung in Österreich.
In der zweiten Folge von HA stelle ich euch Sarah Marder vor. Die US-Amerikanerin lebt seit einigen Jahrzehnten in Italien und hat im Oktober 2018 als eine der Ersten in Mailand begonnen, sich Greta Thunberg anzuschließen. Im März 2019 streikten bereits 100.000 (!) Menschen für das Klima.
Sarah Marder – FFF Mailand
Wir reden darüber, wie es dazu kam und was sie motiviert (hat). Weiterhin zeigen ihre Antworten, welche Schwierigkeiten beim Aufbau neuer Bewegungen entstehen. Auch reißen wir an, vor welchen Problemen die (mailändische) Klimabewegung inzwischen steht und wie damit umgegangen werden kann.
Das Interview entstand im Dezember 2019 während eines Trainings im katalanischen Ulex-Center. Dort werden ganzjährig Trainings für Aktivist*innen und Change Makers angeboten. (http://ulexproject.org/)
In dieser Folge gehe ich auf vier Begrifflichkeiten ein, von denen ich denke, dass sie uns immer wieder begegnen werden. Ich stelle daher mein Verständnis von “Aktivismus”, “Aktionen”, “Kampagnen” und “Sozialen Bewegungen” dar.
Die Erklärungen halte ich bewusst knapp – natürlich könnte zu jedem der Begriffe noch wesentlich mehr gesagt werden. Alleine zu Sozialen Bewegungen gibt es ja einen riesigen Kanon an sozialwissenschaftlicher Literatur.
Mir geht es darum, für künftige Podcastfolgen mein Grundverständnis der Begriffe darzulegen, damit klar ist was ich unter diesen Begriffen verstehe. Ich erhebe keinen Anspruch auf perfekte Definitionen.
Wenn ihr Ergänzungen und Anmerkungen habt, dann kommentiert gerne die Folge!
In meiner allerersten Folge stelle ich mich und meinen neuen Podcast vor. Dabei erfährst du, an wen ich mich mit meinem Podcast richte und was du in Zukunft hier zu erwarten hast. Hör rein, abonnier Homo Activus und bleib dabei!